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Die Esche

Alter und Höhe

Die Esche kann bis zu 300 Jahre alt werden und eine Höhe von über 40 Meter erreichen.

Anteil am Wald

Der Anteil der Esche am gesamten Wald in Deutschland liegt bei etwa 2%.

 

Standortansprüche und Klima

Eschen brauchen einen nährstoffreichen Boden. Es gibt einen Eschentyp, der bevorzugt auf feuchten Böden wächst. Diese sind in den Auen von Flüssen, Bruch- und Auwäldern sowie in feuchten Buchenwaldgesellschaften zu finden. Ein weiterer Eschentyp siedelt sich gerne in trockenen, kalkhaltigen Böden an (sogenannte Kalkesche). In jungen Jahren wächst sie auch gut an schattigen Plätzen. Wird sie älter braucht sie viel Licht.

 

Blüten

Die Esche blüht im April/Mai, kurz bevor die Blätter austreiben. Zum ersten Mal blüht sie im Alter von 20 – 30 Jahren. Die weiß-gelblichen Blütenstände hängen als Büschel, sog. Rispen, an den Zweigen.

Frucht

Die Früchte der Esche hängen von August bis Oktober in Bündeln an Zweigen. Es sind kleine Nüsschen, die sich in einem zungenförmigen Blättchen befinden. Dieses funktioniert wie ein Flügel und der Samen segelt in einer Drehbewegung vom Baum (Drehschraubenflieger). Bevor die Samen austreiben, bleiben sie bis zu zwei, manchmal bis zu sechs Winter am Boden liegen (Keimhemmung).

Blätter

Die Blätter der Esche erscheinen oft erst im Juni und werden bis zu 30 cm lang. Ein Blatt besteht aus mehreren langen, spitzig zulaufen Blättern, die gegenüberliegend am Stiel angeordnet sind. Am oberen Ende befindet sich ein einzelnes Blättchen. Diesen Aufbau nennt man auch „gefiedert“. Eine Besonderheit ist, dass Eschenblätter beim Laubabfall im Herbst grün bleiben.

Rinde

Junge Eschen haben eine grüne, glatte Rinde. Bei ältere Eschen ist sie grau-braun bis schwarz-braun und wird rissig.

Wurzelsystem

Die Esche hat ein Senkerwurzelsystem. Das bedeutet, es wachsen wenige starke, dicke Wurzeln tellerförmig um den Stamm herum. Davon ausgehend wachsen dünnere Wurzeln nach unten in tiefere Bodenschichten. So kann die Esche auch dichte und feuchte Böden erschließen.

 

Holz

Das Holz der Esche ist schwer, elastisch und reißt nicht. Älteres Eschenholz hat oft einen hellbraunen Kern. Da es sich gut bearbeiten lässt und elastisch ist, wird es für Werkzeugstiele, Ruder und Paddel, Parkett, Furniere und Sportgeräte verwendet. Für den Außenbereich ist es nicht geeignet, da es nicht witterungsbeständig ist.

Wusstest Du schon?

Ein besonderes Merkmal der Esche sind die schwarzen Knospen, die in ihrer Anordnung und spitzigen Form wie ein Dreizack aussehen. Sie werden bis zu 5mm dick und tragen feine Härchen.

 

 

Quellen und mehr Informationen zu dieser Baumart:

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft [LfL] (2022). Gemeine Esche – Kurzbeschreibung heimischer Gehölze. Online verfügbar unter:  www.lfl.bayern.de/iab/kulturlandschaft/181306/index.php (Stand: 10.06.2022)

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald [SDW] – Landesverband Bayern e.V. (2012). Der Wald,seine Bäume und Sträucher. Die 7 wichtigsten Baumarten und weitere 46 Baum- und Straucharten. Online verfügbar unter: file:///C:/Users/LO4594~1/Temp/19/SDW-Baeume_und_Straeucher.pdf (Stand: 15.02.2022)

Stiftung Unternehmen Wald (2022). Die Esche – (Fraxinus excelsior L.). Online verfügbar unter:  www.wald.de/waldwissen/laubbaum-nadelbaum/laubbaumarten/die-esche-fraxinus-excelsior-l/ (Stand: 10.06.2022)

Verein Baum des Jahres e.V. (1995). Gemeine Esche (Fraxinus excelsior L.). Baum des Jahres 1995. Online verfügbar unter: baum-des-jahres.ternum-dev.de/wp-content/uploads/2020/10/1995_Spitzahorn.pdf (Stand: 10.06.2022)