Zahlreiche Erzeuger in den sogenannten Entwicklungsländern produzieren zu Niedrigstlöhnen und unterliegen dem hohen Druck des Weltmarktes, schwankenden Preisen sowie dem lokalen Zwischenhandel. Die Folge sind Ausbeutung, Arbeitslosigkeit, Kinderarbeit...
Fairtrade ist eine Strategie gegen diese ausweglose Abwärtsspirale, denn
- Erzeuger (Bauern-Kooperativen und Plantagen) erhalten für ihre Produkte ein stabiles Einkommen;
- Kleinbauern aus benachteiligten Regionen des Südens erhalten Marktzugang in den Norden;
- langfristige und möglichst direkte Handelsbeziehungen werden gefördert;
- Angestellte auf Plantagen erhalten im Minimum den gesetzlichen Mindestlohn, Schutzkleidung und soziale Vorsorge;
- soziale Gemeinschaftsprojekte vor Ort werden unterstützt.
Fairtrade-Produkte
Die Produktpalette ist sehr vielfältig und reicht neben Bananen, Kaffee, Tee und Zucker bis hin zu Fußbällen, Reis, Schokolade, Süßigkeiten, Fruchtsäften, Wein, Kinderspielzeug, (Natur- und Pflaster-) Steine, Blumen und Baumwolle.
Fair Einkaufen - aber wie?
Der Begriff "fair" ist nicht geschützt, deshalb gibt es verschiedene Labels, die fairen Einkauf garantieren. Nähere Informationen zu den Labels sind unter den angegebenen Links zu finden.
Verkauf von Fairtrade-Produkten in den Kirchengemeinden, Produkte: Kaffee, Tee, Schokolade, Gewürze sowie saisonales Kunsthandwerk.
Pfarrgemeinde St. Magdalena
Einmal im Monat nach den Gottesdiensten am Samstag und Sonntag (Ankündigung im Pfarrbrief und Amtsblatt) im Foyer des Pfarrzentrums, Kirchenplatz 4.
Pfarrgemeinde St. Otto
Jeden dritten Sonntag im Monat nach dem "Jungen Gottesdienst", der um 10.15 Uhr beginnt, Theodor-Heuss-Str. 14.
Ev. Kirchengemeinde
Jeden ersten Sonntag im Monat nach den Gottesdiensten um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr, Kirche Von-Seckendorff-Str. 3 und Martin-Luther-Haus, Martin-Luther-Platz 2.
Die GEPA-Schokolade ist 100 % fair und in Bio-Qualität hergestellt. Es gibt sie in den Sorten Africa Salty Caramel, Zartbitter/Orange, Bio-Vollmilch sowie Café Blanc.
Die Stadtschokolade ist für viele Anlässe ein passendes Geschenk, denn sie bietet auf der Rückseite der Banderole Platz für persönliche Grüße.
Die Herzogenaurach Schokolade ist erhältlich bei Blumen Gauch, Bücher, Medien & mehr, im Reformhaus Dorweiler, im Schreib- und Spielwaren Ellwanger sowie bei der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinde.
Die Herzogenaurach Schokolade ermöglichten die ehrenamtlichen Akteure der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Herzogenaurach mit Unterstützung der Katholischen Pfarreiengemeinde Herzogenaurach.
Die bundeweite Nachfrage der öffentlichen Hand nach Produkten umfasst ein jährliches Volumen von rund 350 Milliarden Euro. Es hat dementsprechend weltweit eine mehr als große Wirkung, wenn dabei viele faire und nachhaltige Produkte eingesetzt werden.
Fair heißt vor allem, keine Kinder- und Sklavenarbeit oder ausbeuterische Produktion, gute Arbeitsbedingungen und angemessene Bezahlung.
Nachhaltig sind Waren dann, wenn bei der Herstellung außerdem auf die Verminderung von Umweltauswirkungen geachtet wird, Ressourcen geschont und auch Transportwege möglichst kurz gehalten werden.
So setzt die Stadt Herzogenaurach bereits seit Jahren auf nachhaltige Produkte, angefangen bei Recyclingpapier und fairem Kaffee bis hin zu Büromaterialien, Möbeln und Reinigungsmitteln, EDV-Produkten und Fahrzeugen; seit 2011 bezieht die Stadt ausschließlich elektrischen Strom aus regenerativen Energiequellen.
Für die nachhaltige Beschaffung gibt es seit 2016 städtische Richtlinien und 2019 hat die Stadt Herzogenaurach gemeinsam mit mittlerweile 69 anderen Kommunen in der Metropolregion Nürnberg den Pakt zur nachhaltigen Beschaffung unterzeichnet.
Auch in Sachen Dienstkleidung ist die Stadt auf einem guten Weg. So sind die Mitarbeiter*innen des Bauhofes, der Kläranlage und die Haustechniker bereits mit fairen Produkten ausgestattet. Für die Feuerwehr wurden ebenfalls neue, fair produzierte Überjacken beschafft.
Foto: Bernhard Panzer, FT