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Fotoausstellung online

„Zwischen Muff und Moderne – Herzogenaurach in den 1950er Jahren“

 

nullZeit des Aufbruchs

Es war eine hoffnungsvolle Epoche, die als „Wirtschaftswunder“ in die Annalen einging. Die Bilder der ikonischen Ära der 50er Jahre bieten einen fotografischen Rückblick, ohne in bloße Nostalgie zu verfallen. Es lag voll im Trend und blieb doch nur Episode: das Radio- und Elektro-Geschäft am Kirchenplatz.




 

nullINA-Ring

Die ersten Nachkriegsjahre waren vorbei, Flüchtlinge und Heimatvertriebene notdürftig untergebracht. Die Stadt Herzogenaurach wuchs in den 1950er Jahren. Am INA-Ring entstand ein neues Wohngebiet. Das Sozialwerk Schaeffler errichtete 1957 im Geschossbau Wohnungen für die Belegschaft und ihre Familien.




 

nullKinderspielplatz

Der beginnende Bauboom sollte die prekäre Wohnraumsituation entschärfen und ließ die Stadt rasant wachsen. In den 1950er Jahren wurde in der Stadt eine Reihe von Spielplätzen neu angelegt. Sehr beliebt war der Spielplatz im Schlossgraben.




 

null„Bayern Programm“

1956 errichtete die Pfründnerspital-, Seel- und Siechhausstiftung - ganz im Sinne ihres Stiftungszwecks - ein Neunfamilienwohnaus in der Nutzungsstraße. Wie vom1955 aufgelegten „Bayern Programm“ vorgesehen, sollten kinderreiche Familien in den Genuss einer geräumigen Wohnung kommen.




 

nullStadtrat

Für die Stadt war es eine große Herausforderung, mit Straßenbau und Kanalisation die Infrastruktur für die neuen Stadtgebiete zu schaffen. Der Herzogenauracher Stadtrat bei einer Sitzung im Oktober 1951. Die 17 Mitglieder  waren 1948 gewählt worden. Die CSU entsandte sechs, die SPD zehn Mitglieder und die Überparteiliche Demokratische Wählergruppe ein Mitglied.


 


nullHousing Area

Am 16. April 1945 marschierten die Amerikaner in Herzogenaurach ein. Damit endete faktisch der Zweite Weltkrieg, bevor offiziell ab 8. Mai in Europa die Waffen schwiegen.
Für die in Herzogenaurach stationierten US-Soldaten wurden 1950/1951 große Wohnblocks an der Flughafenstraße errichtet. Gut vier Jahrzehnte lang wohnten dort amerikanische Familien.



 

nullSpecial Services

Zahlreiche Kulturveranstaltungen standen für die G.I.s auf dem Programm. Unter Beteiligung von Herzogenauracher Musikern gab es in den ehemaligen Flugzeughallen Musik-Sessions im Zeichen von Swing und Jazz.




 

 

nullAdalbert-Stifter-Straße

Baugenossenschaften ermöglichten es Flüchtlingen und Heimatvertriebenen schon ab Ende der 1940er Jahre, sich ein „neues Zuhause“ zu schaffen. Die 1949 gegründete Baugenossenschaft „Eigenheim“ errichtete Häuser in der Adalbert-Stifter-Straße. Eigenleistung spielte dabei eine große Rolle.

 

 

 

nullEhrenmal

1954 zählte Herzogenaurach reichlich 8.200 Einwohner, über 3.000 mehr als 1939. Denn in der unzerstörten Kleinstadt hatten überproportional viele Flüchtlinge und Heimatvertriebene ein neues Zuhause gefunden. An die „alte Heimat“ sollte ein Ehrenmal erinnern, für das eifrig Spenden gesammelt wurden, und das schon 1954 eingeweiht werden konnte.

 

 

nullWünschelrute

Die Direktorenkonferenz der geologischen Landesämter wies 1950 „nachdrücklichst“ darauf hin, dass die Wünschelrute zum Aufsuchen von Wasser völlig unbrauchbar sei. Bürgermeister Hans Maier und Ehrenbürger Dr. Valentin Fröhlich ließen sich von derlei Empfehlungen wenig beeindrucken.

 

 

 

nullWachstum nach Westen

Der Blick aus Richtung Eckenmühle, wo am Dohnwald Ende der 1950er Jahre Aufforstungsarbeiten durchgeführt wurden, beweist es: Herzogenaurach wächst auch weiter nach Westen. Die Wohnhäuser in der Kantstraße sind fertiggestellt.

 

 

 

nullSchulstadt

Nach der Grundsteinlegung im Mai 1952 erfolgte rechtzeitig zum Schuljahresbeginn 1953 die Einweihung des richtungweisenden Volksschulgebäudes, das den Grundstock für die weitere Entwicklung Herzogenaurachs zur Schulstadt legte. 1958 zählte die Statistik 1.186 Mädchen und Knaben an Herzogenaurachs Schulen.

 

 

 

nullEvangelische Kirche

Seit 1902 betrieb ein Herzogenauracher Verein den Bau einer evangelisch-lutherischen Kirche, die 1933 eingeweiht werden konnte.  Dank des Zuzugs vieler evangelischer Christen nach Herzogenaurach gelang es 1951, die Münchauracher Filiale zur selbständigen Kirchengemeinde zu erheben.

 

 

nullTanklöschfahrzeug

Rechtzeitig zum 75-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr erhielten die Herzogenauracher Rothelme 1956 ein Tanklöschfahrzeug, das auf dem Kirchenplatz feierlich eingeweiht wurde.

 

 

 

nullSolidarität

Bei einem Umzug zum 50. Jahrestag der Gründung des Volkschores 1956 entstand das Bild des Radsportvereins „Solidarität“, der im selben Jahr ebenfalls 50. Vereinsjubiläum begehen konnte.

 

 

 

nullMüllberg

Abladen von Unrat und Schutt durfte ab 1949 durch Satzung ausschließlich auf dem dafür vorgesehenen „gemeindlichen Schuttablagerungsplatz“ in der Nutzung erfolgen. Ab 1959 wurde dieser durch einen städtischen Wärter beaufsichtigt und planiert.

 

 

 

nullSportbad

Zunächst den US-Truppen vorbehalten, wurde es der Öffentlichkeit am Ende der 1940er Jahre wieder übergeben. Im Sommer 1957 war der beliebte Freizeitort der Herzogenauracher so überfüllt, dass bereits Anfang Juli so viele Badegebühren eingenommen worden waren wie im Vorjahr während der ganzen Saison.
 

 

 

nullGroßzügig tanken

Oswald Peetz eröffnete 1956 eine „Tankstelle mit Wagenpflege und Wartung“ im modernen Stil an der Erlanger Straße. Ein Tankwart kümmerte sich um eine nunmehr nicht mehr exklusive, sondern breite Kundschaft, die in den späten 1950ern „Gas geben“ wollte.
 

 

 

nullMüllabfuhr

Die Müllabfuhr wurde in den 1950er Jahren „zur unschädlichen Beseitigung von Hausmüll als eine der Volksgesundheit dienende öffentliche Einrichtung“ von der Stadt betrieben. Das erste Müllabfuhrauto wurde 1953 von Daimler-Benz für 32.000 DM angekauft.
 

 

 

nullNikolausfeier

Einen christlichen Hintergrund hatte die Feier auf dem Marktplatz von 1957. Der Heilige Nikolaus verteilte Geschenke an Herzogenauracher Kinder.

 

 

 

 

 

nullDoppelmord

1953 erschütterte der Doppelmord an den Geschwistern Maier die Stadt. Der Täter führte seine Tat mit Pistolenschüssen aus. Halb Herzogenaurach begleitete die beiden Ermordeten bei ihrem letzten Gang.

 

 

 

 

nullSchloss

Auf eine lange Geschichte bis ins 12. Jahrhundert kann das Herzogenauracher Schloss zurückblicken. In den 1950er Jahren war es im Besitz des Freistaats Bayern. Es beherbergte ein Amtsgericht, die Polizei und die Ortskrankenkasse.

 

 

 

 

nullSparkasse

1953 bekundete die Sparkasse Interesse am freigewordenen alten Schulhaus am Marktplatz 2. Noch Ende 1955 konnte das Richtfest für den Neubau gefeiert werden. Erst 1969 wechselte das Bankinstitut an den heutigen Standort.

 

 

 

 

nullIndustriegebiet

Unter dem Titel „Arbeit schafft Heimat“ berichtete der Bayerische Rundfunk 1955 über die Industriestadt Herzogenaurach, der durch die Ansiedlung neuer Gewerbezweige und dem damit einhergehenden Bauboom auch auf dem Wohnungssektor ein neues Gesicht verliehen wurde. Im neuen Industriegebiet ließen sich das Papierwerk Johannes Glock und die Tuchfabrik Theodor Fröhner nieder sowie die beiden Werke der Brüder Schaeffler.

 

 

nullSportschuhe

Adolf Dassler hatte sich vom Bäckerlehrling zum Schuhfabrikanten emporgearbeitet. Seit 1948 firmierte seine Firma unter dem Namen „adidas“. Seit 1948 ging auch Rudolf Dassler mit seiner Firma PUMA eigene Wege. Sportschuhe „Made in Herzogenaurach“ gingen in aller Herren Länder.

 

 

 

nullSchaeffler-Nachwuchs 

Von Anfang an wurde bei „INA“ auf die Ausbildung von Fachkräften Wert gelegt. Noch unter dem Namen „Industrie GmbH“ wurden Lehrwerkstätten eingerichtet, die Ende der 1950er Jahren erweitert wurden.

 

 

 

nullGlock-Hefte

Mit Schulheften aus Herzogenaurach wuchs in der Nachkriegszeit eine ganze Generation von Schulkindern auf. Weitere Produkte des 1944 nach Herzogenaurach verlagerten papierverarbeitenden Werkes waren Zeichenblocks, Fotoalben und Geschäftspapiere. Nach dem plötzlichen Tod des Firmenchefs wurde die Firma 1958 verkauft.

 

 

 

 

nullUntergrund

Mit dem Wachstum der Stadt musste die Infrastruktur stets Schritt halten. Dabei verfügten weite Teile des Stadtgebietes 1945 noch über kein Abwassernetz. Der Kanalbau verschlang allein im Jahr 1956 mehr als 285.000 DM.

 

 

 

 

nullBrückenheiliger

1958 war die Nepomuk-Statue aus dem 18. Jahrhundert im Steinweg derart beschädigt, dass sie durch eine neue ersetzt werden musste. Stadtpfarrer Leonhard Ritter weihte im März 1960 die neue Nepomuk-Statue ein.

 

 

 

 

nullNeon & Co.

1953 wurden die ersten Leuchtstofflampen an verschiedenen Stellen in Herzogenaurach montiert. Neben der Bahnhofstraße auch in der Hauptstraße.