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Radverkehrskonzept für Herzogenaurach

Die Stadt Herzogenaurach hat sich als Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrrad-freundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) das Ziel gesetzt, den Radverkehrsanteil deutlich zu steigern

Für die Stadt Herzogenaurach wird derzeit ein Radverkehrskonzept erstellt, das auf dem vorhandenen Radwegenetz aufbauen wird und das als Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Radverkehrs in Herzogenaurach dient.

Der Startschuss für die Projektarbeit fiel am Donnerstag, den 28. Juli 2022, mit einer verwaltungsinternen Auftaktveranstaltung sowie der anschließenden Vorstellung des beauftragten Planungsbüros im Planungs- und Umweltausschuss.

Weitere Informationen zur Entstehung

Das beauftragte Planungsbüro VAR+ wird ein „Klassifiziertes Radverkehrsnetz“ (RVN) mit den Klassifizierungsstufen „Pendlerrouten“, „Basisrouten“ und „Verdichtungsnetz“ erstellen und die taktgebenden Radschnellverbindungen einbinden. Nach Abstimmung der Strecken für das geplante Radverkehrsnetz Herzogenaurach werden Handlungsbedarfe identifiziert, Maßnahmen entwickelt und Lücken im Netz ermittelt.

Die unterschiedlichen Klassifizierungsstufen ermöglichen die radverkehrliche Planung für Menschen, die ganz verschiedene Bedürfnisse an Infrastruktur haben. Wer täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren möchte wünscht sich direkte, sicher und zügig befahrbare Strecken. Verkehrserfahrene Nutzer kommen mit Situationen zurecht, die zum Beispiel Schulkindern nicht zugemutet werden können. Für Schülerinnen und Schüler kann mit Hilfe der Basisrouten ein Netz geschaffen werden, das in erster Linie auf Sicherheit und Fahrkomfort setzt. Das Basisnetz ist damit auch für den Einkaufsverkehr per Fahrrad bestens geeignet.

Das Verdichtungsnetz besteht aus Wegen im Grünen oder abseits der stark frequentierten Strecken und kann beispielsweise für den von der Arbeit nach Hause radelnden Menschen ein schönes Angebot sein, entspannt und dafür langsamer als auf Pendlerrouten das Radfahren zu genießen.
Radverkehr bietet Allen die Chance, Bewegung und Aufenthalt an der frischen Luft in den Alltag zu integrieren, dabei Geld zu sparen (mitunter sogar Zeit) und letztendlich Lebensqualität zu gewinnen. Dies trifft besonders zu, wenn die Förderung des Radverkehrs nicht zu Lasten des Fußverkehrs geht.

Im Lauf der Projektbearbeitung sind alle Bürgerinnen und Bürger zur Beteiligung an der Erstellung des Radverkehrskonzeptes aufgerufen. In mehreren Workshops können Ideen, Anregungen und Kritik den Planern direkt mitgeteilt werden. Zudem wird es anhand einer interaktiven Online-Karte möglich sein, Verbesserungsvorschläge und Kommentare zu den ersten Planungsständen abzugeben. Die Ergebnisse aus diesen Beteiligungsmöglichkeiten helfen dem Team von VAR+, die unterschiedlichen Interessen der Nutzergruppen bei der Erstellung des Radverkehrskonzeptes zu berücksichtigen.

Die Erstellung des Radverkehrskonzepts wird zudem von der „Arbeitsgruppe Rad Herzogenaurach“ (AG Rad) begleitet, welche aus Mitarbeitern der Verwaltung, Mitgliedern der ehrenamtlichen Agenda-Gruppe zum Radwegeausbau, Fraktionsvertretern des Stadtrates sowie weiteren Institutionen und Vereinen besteht.

Rückblick

2. Bürger-Workshop am 23. November 2023

Seit dem Startschuss zur Erstellung eines Radverkehrskonzepts für Herzogenaurach im Sommer 2022 hat sich bereits viel getan. Das Planungsbüro VAR+ hat u. a. ein „Klassifiziertes Radverkehrsnetz“ (RVN) mit den Klassifizierungsstufen „Pendlerrouten“, „Basisrouten“ und „Verdichtungsnetz“ erstellt. Auf dieser Grundlage waren die Bürger in der Zeit vom 1. April 2023 bis 31. Mai 2023 aufgerufen, ihre Anregungen, Wünsche und Kritikpunkte im Rahmen der INKA-Onlinebeteiligung mitzuteilen. Diese Onlinebefragung fand starken Zuspruch und lieferte zahlreiche wichtige Anhaltspunkte. Sie hat gezeigt, dass das Thema Radverkehr für viele Menschen einen hohen Stellenwert besitzt.

Die Ergebnisse der INKA-Onlinebeteiligung sowie das anhand der Rückmeldungen finalisierte klassifizierte Radverkehrsnetz Herzogenaurach wurden vom beauftragten Planungsbüro vorgestellt. Anschließend wurden die identifizierten Handlungsbedarfe aufgezeigt, beispielhafte ausgewählte Maßnahmen näher beleuchtet und in Gruppen besprochen und diskutiert.

1. Bürger-Workshop am 24. November 2022

Herr Petry vom begleitenden Büro VAR+ stellte die Bestandssituation dar und zeigte Problemstellen auf. Dabei wurden unterschiedliche Führungsformen thematisiert. Erste mittelfristige Maßnahmenvorschläge und mögliche Lückenschlüsse wurden erläutert. Auch das Thema Fahrradparken wurde angesprochen.

An folgenden Stellwänden wurde gearbeitet und Anmerkungen angebracht, die im Nachgang aufbereitet, analysiert und in der weiteren Planung berücksichtigt werden:

Stellwand I – Achsen im Radverkehersnetz / Netzstruktur
- Anmerkung: Nebenstraßen sind wichtig, Radfahrer fahren dort sicherer.

Stellwand II  - Radverkehrsnetz / Radschnellverbindung / Kernstadt
- Vorschläge für Schleichwege und fehlende Verbindungen, die möglicherweise noch ins Netz integriert werden sollten.

Stellwand III - Schul- und Einkaufswege
- Das Radparken an Einkaufseinrichtungen ist mangelhaft (insbesondere für Räder mit Anhängern).
- Aufzeigen von Gefahrenstellen und fehlender Verbindungen für den Schul- und Freizeitverkehr.

Stellwand IV -Gefahrenpunkte
- Schwerpunktmäßig sind Gefahrenstellen im Außenraum und an Knotenpunkten vorhanden.

Kontakt

Stadt Herzogenaurach
Amt für Planung, Natur und Umwelt

Radverkehrsbeauftragte
Frau Wotschadlo
Telefon +49 (0) 9132 / 901-234
E-Mail radverkehr@herzogenaurach.de 

Frau Luu-Beck
Telefon +49 (0) 9132 / 901-235
E-Mail luu@herzogenaurach.de