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Die Lärche

Alter und Höhe

Die Europäische Lärche kann ein Alter zwischen 600 bis zu 1000 Jahren erreichen und wird bis zu 50 Meter hoch.

Anteil am Wald

Deutschlandweit liegt der Waldanteil der Lärche bei 3%.

 

Standortansprüche und Klima

Die Lärche stellt keine hohen Ansprüche, bevorzugt aber gut durchlüftete und gut wasserversorgte Böden. Als Gebirgsbaumart liebt sie kühl-feuchtes Klima, kommt aber mit Trockenheit besser zurecht als die Fichte. Mit zunehmender Klimaerwärmung wird sie sich aus den trocken-heißen Gebieten verabschieden. Die Lärche ist eine Lichtbaumart, Schatten verträgt sie nicht.

 

Blüten

Die Lärche blüht von März bis Mai ab einem Alter von etwa 20 Jahren. Es gibt männliche, gelbe Blüten die am Zweig nach unten zeigend wachsen. Die weiblichen rosa-roten Blüten stehen aufrecht auf dem Zweig.

Frucht

Nach der Blütezeit verholzen die weiblichen Blüten und werden zu Zapfen. Diese Lärchenzapfen sind rundlich und werden 2 – 6 cm lang. Die Schuppen verbergen den Samen der Lärche, der erst im nächsten Frühjahr freigegeben wird – und davon nicht alles auf einmal. Eine Besonderheit ist, dass sich die Zapfen bei kühlem und feuchtem Wetter wieder schließen, so dass die Samen (etwa 50 Stück je Zapfen) erst nach und nach über 2-3 Jahre herauspurzeln.

Nadeln

Die Nadeln der Lärche sind 1,3 – 3 cm lang und flach. Sie sind am vorderen Ende abgerundet und sehr weich. Sie wachsen an einjährigen Trieben einzeln, ab dann als Büschel mit bis zu 40 Nadeln aus einer Knospe am Zweig. Im Herbst färben sich die grünen Nadeln gelb. Die Lärche ist die einzige Nadelbaumart, die im Winter Ihre Nadeln abwirft.

Rinde

Junge Lärchen haben eine grün-braune, glatte Rinde. Mit zunehmendem Alter färbt sie sich grau-braun, wird rissig und bildet tiefe Furchen aus.

Wurzelsystem

Lärchen sind Herzwurzler. Das Herzwurzelsystem ist nach seiner Wuchsform benannt, es wächst in der Form eines Herzens und dringt auch in tiefere Bodenschichten vor. So ist der Baum fest in der Erde verankert und kann Wasser aus tieferen Bodenschichten beziehen.

 

Holz

Das Lärchenholz ist fest, sehr haltbar und enthält viel Harz. Es bildet einen braun-roten Kern aus. Da es sich gut bearbeiten lässt, wird es gerne verwendet für Bauholz, Türen und Fenster, im Schiff- und Brückenbau oder als Grubenholz.

Wusstest Du schon?

Das Wort „Lärche“ kommt vom lateinischen „larix“, wie das aus dem Harz gewonnene Lärchen-Terpentin bezeichnet wird. Dieses wurde schon in der Steinzeit im Rahmen der Naturheilkunde bei Wunden und Erkältungen eingesetzt. Noch heute wird der Anteil ätherischer Öle im Harz geschätzt und z.B. in der Kosmetikindustrie verwendet.

 

 

Quellen und mehr Informationen zu dieser Baumart:

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald [SDW] – Landesverband Bayern e.V. (2012). Der Wald, seine Bäume und Sträucher. Die 7 wichtigsten Baumarten und weitere 46 Baum- und Straucharten. Online verfügbar unter: file:///C:/Users/LO4594~1/Temp/19/SDW-Baeume_und_Straeucher.pdf (Stand: 15.02.2022)

Stiftung Unternehmen Wald (2022). Europäische Lärche (Larix decidua). Online verfügbar unter:  www.wald.de/waldwissen/laubbaum-nadelbaum/nadelbaumarten/europaeische-laerche/ (Stand: 10.06.2022)

Verein Baum des Jahres e.V. (2012). Europäische Lärche (Larix decidua L.). Baum des Jahres 2012. Online verfügbar unter: baum-des-jahres.ternum-dev.de/wp-content/uploads/2020/10/2012_Europa%CC%88ische_La%CC%88rche.pdf (Stand: 10.06.2022)