- Überflutungen: Bei extremen Niederschlägen kann der Boden das Wasser nicht schnell genug aufnehmen, es fließt an der Oberfläche ab. In Hanglagen verwandeln sich Straßen, Wege und Felder dann schnell in Sturzbäche. Die Folge sind Überflutungen in Senken und Mulden.
- Überschwemmungen: Die Gebiete zwischen Flüssen und Deichen sowie ungeschützte Ufergebiete sind bei Hochwasser regelmäßig überschwemmt oder durchflossen. Dort vorhandene Gebäude sind deshalb besonders gefährdet.
- Eindringendes Grund- und Kanalwasser: Von unten drückendes Grund- oder Kanalwasser kann durch Fenster, Kellerwände oder über Abwasserleitungsrohre in den Keller eindringen.
- Tritt ein Gewässer über seine Ufer, reißt es Geröll, Schlamm, Äste und Blätter mit sich, die dann Verrohrungen und Brücken verstopfen können. Dadurch staut sich das Wasser unkontrolliert auf und verursacht noch größere Überschwemmungen
- Verunreinigungen: Aufgrund von Schadstoffen wie Heizöl, die bei einem Hochwasser austreten können, entstehen zusätzliche Schäden an Gebäuden oder der Umwelt.
- Deichbruch: Hochwasserschutzbauten sind meist auf ein 100-jährliches Hochwasser ausgerichtet. Wird dieser Wasserstand an einem Deich überschritten, kann es zum Versagen und in weiterer Folge zu verheerenden Überflutungen kommen.
Quelle: Broschüre „Wann trifft uns das Wasser? Hochwasser- und Starkregenrisiken gemeinsam reduzieren“ unter www.hochwasserinfo.bayern.de
Durch die Kombination vieler Maßnahmen, für die Kommune und Grundstückseigentümer jeweils verantwortlich sind, lassen sich die Folgen von extremen Wetterverhältnissen deutlich reduzieren.
Grundsätzlich sollte sich jeder Grundstückseigentümer selbst vor Überflutung und Hochwasser in angemessenem Aufwand schützen. Zusätzliche Sicherheit schafft eine funktionstüchtige Grundstücksentwässerungsanlage oder eine geeignete Rückstausicherung für das Objekt als Sicherungsmaßnahme gegen Rückstau aus dem städtischen Kanal (Rückstausicherung).
Auch die Kommunen sind dem Hochwasserschutz für einen ordnungsgemäßen Betrieb der öffentlichen Entwässerungsanlage verpflichtet und müssen infrastrukturelle Maßnahmen ergreifen. Im Stadtgebiet Herzogenaurachs sorgen insgesamt neun Regenüberlaufbecken, acht Stauraumkanäle, elf Pumpwerke, zwei Regenüberläufe und 21 Regenrückhaltebecken für Sicherheit vor den Auswirkungen von Hochwasser und Starkregen. Die regelmäßige Inspektion des 200 Kilometer langen Kanalnetzes gehört ebenso dazu.
Im Notfall gilt die Rufnummer 112 ohne Vorwahl für Feuerwehr und Rettungsdienst!
Freiwillige Feuerwehr Herzogenaurach
https://www.feuerwehr-herzogenaurach.de/index.php
Katastrophenschutz Erlangen-Höchstadt:
https://www.kverlangen-hoechstadt.brk.de/angebote/rettung-und-transport/katastrophenschutz.html
Bei Problemen mit der Kanalisation melden Sie sich bei der Ruf-Bereitschaft der Stadtentwässerung:
+49 (0) 9132 / 796823