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Carl-Platz-Schule – in zwei großen Schritten zum modernen Schulgebäude

Das in den 1950er Jahren errichtete Schulgebäude liegt zentral im Stadtgebiet von Herzogenaurach, in direkter Nähe zum Wiwa-Weiher. Die Entwicklung der vergangenen Jahre und der starke Zuwachs bei der Ganztagsbetreuung machten es notwendig, weitere Räume in der Schule zu schaffen, zu der auch zwei Kinderhorte, zwei Turnhallen und ein kleiner Sportplatz gehören.

Neubau des dreigeschossigen Pavillons

Neben zusätzlichen Klassenzimmern sollten auch eine Lernwerkstatt sowie die Mittagsbetreuung in dem Gebäudekomplex der Carl-Platz-Schule untergebracht werden. Hierfür entstand im Nordwesten des Grundstücks ein dreigeschossiger Erweiterungsbau. Der sogenannte „Pavillon“ wurde 2018 eingeweiht und machte damit als erster Abschnitt den Anfang der Umbau-und Sanierungsmaßnahmen, die in mehreren Etappen stattfinden und sich sukzessive durch das ganze Schulgelände ziehen.

Außenansicht des Pavillons  Außenansicht des Pavillons  Dekoratives Oberlicht  In den Klassenzimmern

Sanierung des Bestandsgebäudes

Die weiteren Bauabschnitte beziehen sich auf die Sanierung und den Umbau des Altbestands. So wird die nicht mehr benötigte Hausmeisterwohnung für Räumlichkeiten für Schulleitung und Lehrerkollegium umgestaltet. Das Gebäude insgesamt wird behindertengerechter, beispielsweise wird auch ein Aufzug eingebaut. Die Maßnahmen erstrecken sich zudem auf die komplette Infrastruktur des Altbaus wie Elektro-, Sanitär-, Lüftungs- und Heizungsinstallationen sowie die Aufrüstung der Schule mit einem digitalen Leitungsnetz. Auch hinsichtlich zusätzlicher Brandschutzanforderungen wird das Gebäude saniert. Das Ende der Renovierungsmaßnahmen bildet der Umbau des West- und Innenpausenhofes.

Sanierungsmaßnahmen Altbau  Sanierungsmaßnahmen im Kopfbau  Umbau des Kopfbaues im Westtrakt für Verwaltung und Lehrer  Einbau des behindertengerechten Aufzug

Alle Arbeiten finden während des Schulbetriebs statt – also ohne Auslagerung der Schüler in ein Interimsgebäude. Durch die Verlegung von Klassenräumen in den Pavillon wurden im Altbau Räumlichkeiten frei, die für Zwischennutzungen erforderlich sind. Für aufwendige Maßnahmen werden die Ferien genutzt.

Auf einen Blick

Neubau Pavillon

  • Grundfläche: 2.400 m2
  • Bauweise: dreigeschossiger Erweiterungsbau, quadratischer Grundriss, Fassade aus hellen Wasserstrichziegeln, extensive Dachbegrünung
  • Kosten: 6,4 Millionen Euro                         

Sanierung Altbau

  • zentrale Maßnahmen: Umbau des Kopfbaues im Westtrakt für Verwaltung und Lehrer, der Umbau des Kellergeschosses im Westtrakt für Schülerbibliothek und Handarbeitsräume, Umstellung auf Fernwärme, Sanierung des Kaltwassernetzes, barrierefreier Ausbau des Gebäudes
  • Kosten: mit allen Kostenfortschreibungen wurden bisher 1,1 Millionen Euro verbaut.

Wissenswerte Details über die Bauabschnitte

Grundsteinlegung in den 1950ern

Die feierliche Grundsteinlegung der Schule war im Mai 1952. Mit einem großen Festzug vom Rathaus durch die Stadt bis zum Bauplatz in der Edergasse feierte die Bevölkerung des kompletten Schulsprengels. Ehrengast war der Ministerialdirektor Carl Platz aus München, nach dem die Schule benannt wurde. Direktor Platz hielt auch bei der Einweihungsfeier am 12. September 1953 die Festansprache.

Heute ist die Carl-Platz-Schule der Hauptstandort der Herzogenauracher Grundschule mit 19 Grundschulklassen und vier Diagnose- und Förderklassen. Ein zweiter Standort befindet sich im Burgstaller Weg. In beiden Standorten wurden im Schuljahr 2019/2020 in 23 Grundschulklassen 560 Schüler zwischen 6 und 10 Jahren von 46 Lehrkräften unterrichtet.

Mehr Details zur Schule sind auf der Internetseite der Grundschule Herzogenaurach zu finden.

Neubau Pavillon

Der Neubau des Pavillons nach den Plänen des Nürnberger Architekturbüros Bär Stadelmann Stöcker war von den Bauabschnitten, die auffallendste Maßnahme. Der alte Pavillon wurde in den Osterferien 2016 abgerissen, der Spatenstich für den Neubau erfolgte im August. Zwei Jahre später im Dezember 2018 konnte die Einweihung gefeiert werden. Auf rund 2.400 Quadratmetern Fläche wurden 6,4 Millionen Euro verbaut.

Quadratisch
Der Pavillon in leicht erhöhter Lage zwischen Wiwaweiher und Hauptgebäude ist über einen überdachten Bereich mit dem Altbau verbunden, so dass ein ortsbildprägendes Ensemble aus Bestandsgebäude und Neubau entsteht. Die quadratische Grundform des Pavillons nimmt die Form des bestehenden Gebäudekomplexes auf und gibt der Gruppe aus Bestandsbau und Pausenhof einen Rahmen.

Großzügig
In dem dreigeschossigen Baukörper sind unter anderem die Räume für die Mittagsbetreuung untergebracht. Im Erdgeschoss befindet sich ein Mehrzweckraum, der sich u-förmig um das Foyer anordnet. In den Obergeschossen sind die allgemeinen Unterrichtsräume sowie Lernwerkstätten zu finden, die über eine Galerie und Loggia mit einem großzügigen Fenster zur südlichen Freifläche verbunden sind. Die Klassenräume sind über zwei gegenüberliegende Treppenhäuser erschlossen. Ein großes von oben belichtetes Atrium bildet den Mittelpunkt des neuen Schulbaus. Das Gebäude gibt den Blick frei in Richtung Bestandsbau und angrenzender Freifläche mit Blick zum Wiwaweiher.

Abwechslungsreich
Helle Wasserstrichziegel bestimmen die Optik der Fassade. Zwei unterschiedliche Verbände, flächig im Bereich der Fenster kombiniert mit reliefartigen versetzt vermauerten Ziegeln, gliedern die Fassade. Diese wird innen fortgeführt und bietet ein abwechslungsreiches Bild mit den wandbündig sitzenden glatten Holztüren und Fensterelementen. Den Abschluss des Gebäudes bildet das extensiv begrünte Flachdach.

Mehr Infomationen über das Bauprojekt gibt es auf der Internetseite des beauftragten Architekturbüros: 

http://www.bss-architekten.de/portfolio/carl-platz-schule-herzogenaurach-2015-2018/

Sanierung Altbau

Die Sanierung des Altbaus konnte erst nach Inbetriebnahme des neuen Pavillongebäudes starten. Durch die Verlegung von Klassenräumen in den Pavillon wurden im Bestandsgebäude Räumlichkeiten frei, die für Zwischennutzungen erforderlich sind.

Seit der Hausmeister nicht mehr im Schulhaus wohnt und die leerstehenden Flächen anderweitig genutzt werden können, wurden sukzessive Räume umgestaltet. Geplant wurden in Absprache mit der Regierung von Mittelfranken Räumlichkeiten für Ganztagsbetreuung, Lernwerkstatt, Büros für die Schulleitung, auch für einen Silentium-Raum für das Lehrerkollegium.

Aktuell wurden/werden folgende Maßnahmen durchgeführt:

  • Rohbauarbeiten
  • Elektroarbeiten im ganzen Gebäude inklusive Installation einer Sicherheitsbeleuchtung mit zentraler Batteriezentrale.
  • Heizungsinstallation mit Austausch der Thermostatventile im gesamten Gebäude, neue Heizkörper im Westtrakt, neue Rohrleitungen
  • Trockenbauarbeiten
  • Sanierung aller Sanitärinstallationen
  • Umsetzen des Brandschutzkonzeptes
  • Umbau des Kopfbaues im Westtrakt für Verwaltung und Lehrer.
  • Umbau Kellergeschoss Westtrakt für Räumlichkeiten für Schülerbibliothek, Leseclub und Textilarbeiten
  • Umstellung Gasheizung auf Fernwärme (schon erfolgt)
  • Sanierung des Kaltwassernetzes von 1953 mit dazugehörigen Arbeiten wie Fliesen, Putz etc.
  • Behindertengerechter Ausbau des Gebäudes inklusive Einbau eines Aufzuges
  • Einbau von Lüftungsanlagen im Süd- und Nordtrakt
  • Einbau einer ELA und BMA - Anlage ges. Gebäude
  • Erneuerung Abflussleitungen  Westtrakt
  • Teilerneuerung von Böden und Wandbelägen
  • Neuerstellen einer Netzwerkverteilung mit Leitungsnetz
  • Einbau von Handläufen in den Treppenhäusern
  • Umbau des West- und Innenpausenhofes
Kontakt

Stadt Herzogenaurach
Bauamt

Marktplatz 11
91074 Herzogenaurach

Telefon +49 (0) 9132 / 901-600
Fax +49 (0) 9132 / 901-699
E-Mail bauamt@herzogenaurach.de