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Der innere Stadtrundgang

Vom Türmersturm zum ältesten Bürgerhaus: Nehmen Sie sich eine halbe Stunde Zeit und erkunden Sie Herzogenaurachs mittelalterliche Altstadt.

Normalerweise beginnt unser Stadtrundgang am Amtsschloss. Das Schlossgebäude diente den Bamberger Amtsleute. Es wurde im 13. Jahrhundert als befestigte Wehranlage mit Bergfried und Wassergraben erbaut. Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn ließ bis 1720 einen barocken Neubau errichten, der 1967 um zwei moderne Flügel ergänzt wurde. Heute ist an dieser Stelle wieder eine Baustelle: Das Rathaus wird neugebaut und das Schlossgebäude saniert. Daher beginnt der Rundgang nun beim Türmersturm. Weitere Informationen zu den Stadtrundgängen liefert Ihnen die Broschüre "Stadtrundgänge und Radtour".

2 Türmersturm

Der Türmersturm flankierte das Obere Tor der inneren Stadtmauer, das mit Zugbrücke und Schnellgatter gut gesichert war. Mit seinen vier Scharwachttürmchen ermöglichte er dem Torwächter, weit in das umliegende Land zu blicken. Die Welsche Haube mit der Turmlaterne wurde 1724 aufgesetzt.

 

 

3 Wohnaus Denkler

Georg Denkler gilt als Begründer der Herzogenauracher Schuhindustrie. Seine Familie begann 1857 mit der Herstellung von "Schlappen" und "Tappen" von Zuhause aus. Die Filzschuhe wurden über Nürnberger Verleger vertrieben. Das Gebäude wurde 1904 nach einem Brand wieder aufgebaut.

 

4 Beyschlag'sche Apotheke

Im Jahr 1831 eröffnete Carl Leopold Beyschlag die erste Apotheke in Herzogenaurach. Seit 1850 führte er in dem Anwesen zusätzlich die erste Poststation der Stadt, zu der 1870 eine Telegraphenstation hinzukam, 1906 das Fernsprechamt. Bis 2022 war hier auch eine klassische Apotheke zu finden, aktuell ist ein Reformhaus hier zuhause.

 

5 Altes Rathaus

Das Alte Rathaus, sichtbares Symbol städtischer Selbstverwaltung, war auch Ort des Gerichts. In den Gewölben des Erdgeschosses hatten die Bäcker und Metzger ihre Verkaufsstände. Der Fachwerkbau wurde 1407 errichtet und 1781 barock umgestaltet. Er erhielt in den Jahren 1939-1941 sein heutiges Aussehen. Im Alten Rathaus können Sie heute gut essen und trinken, denn hier befindet sich das Restaurant HerzoBar.

 

6 Gasthaus "Zum Walfisch"

Das frühere Traditionsgasthaus „Zum Walfisch“ ist eines der stattlichsten Ackerbürgerhäuser der Stadt. Teile des Fachwerkbaus reichen ins 14. Jahrhundert zurück. Der Ostgiebel zeigt die ursprüngliche Gliederung mit sich kreuzenden, angeblatteten Kopf- und Fußstreben. Charakteristisch sind der Aufzugserker und die Tordurchfahrt zu den dahinterliegenden Wirtschaftsgebäuden.

 

7 Fehnturm

Der Fehnturm markiert zusammen mit dem rund 180 Meter entfernten Türmersturm die Begrenzung der mittelalterlichen Kernstadt. Der im 13. Jh. errichtete Turm – er misst 28 Meter - flankierte das Niedere Tor der inneren Stadtbefestigung. Benannt nach der Familie Fehn, diente der Turm zeitweise als Gefängnis sowie seit 1908 als Stadtmuseum. Er kann heute im Rahmen von Stadtführungen besichtigt werden.

 

 

8 Kiliansbrunnen

Der Legende nach hat der Frankenapostel Kilian im Jahr 686 an dieser Stelle gepredigt und die Taufe gespendet. Die älteste Quellfassung der Stadt ist seit dem Mittelalter belegt. Das Brunnendenkmal des Heiligen schuf die Herzogenauracher Ehrenbürgerin Maria Lerch im Jahr 1934.

 

 

9 Kath. Pfarrkirche St. Magdalena

Über einen Fußweg gelangt man zum Kirchenbezirk, der bis zum Ende des 15. Jahrhunderts außerhalb der Stadtmauern lag. Die Stadtpfarrkirche wurde bis 1341 an Stelle eines romanischen Vorgängerbaus errichtet. Der stark eingezogene Chor weist ins 13. Jahrhundert zurück. Das Langhaus des gotischen Saalbaus wird von einem mächtigen, hölzernen Tonnengewölbe überspannt. Bei der Restaurierung 1934/1935 wurde die Kirche wieder mit barocker Ausstattung versehen.

10 Pfündnerspital

Der spätmittelalterliche Fachwerkbau wurde 1508 von dem Niederndorfer Färber und Tuchhändler Cuntz Reyther als Unterkunft für alte und gebrechliche Bürger der Stadt gestiftet.

Nach denkmalgerechter Sanierung beherbergt das Spital heute das Stadtmuseum. Die modern gestaltete Dauerausstellung wird regelmäßig durch abwechslungsreiche Sonderausstellungen ergänzt.

 

11 Pfarrhaus

Das katholische Pfarrhaus und das auch am Kirchenplatz gelegene Mädchenschulhaus fallen stilistisch aus dem Rahmen. Das Pfarrhaus wurde 1845 anstelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus erbaut. Es zeigt sich, der Entstehungszeit entsprechend, als Sandsteinquaderbau mit streng gegliederter Fassade im spätklassizistischen Rundbogenstil.

 

12 Marienkapelle

Die Doppelkapelle an der Nordostecke des ehemaligen Friedhofs wurde vermutlich im 14. Jahrhundert errichtet. Das Untergeschoss der ehemaligen Friedhofskapelle diente als Karner zur Verwahrung der Gebeine aus aufgelassenen Gräbern.

Im Jahr 1932 wurde der Raum als Gedenkstätte für die Toten des 1. Weltkrieges eingerichtet. Der Altar des Obergeschosses wurde 1401 der Hl. Kunigunde und dem Hl. Heinrich geweiht.

13 Mädchenschulhaus

Das Schulgebäude entstand 1860 als spätklassizistischer Sandsteinbau über uförmigem Grundriss. Die schlichte Hauptfassade prägt ein flacher, überhöhter Mittelrisalit.

Seit 1973 ist die städtische Sing- und Musikschule, benannt nach der Ehrenbürgerin Käthe Zang, hier untergebracht.

 

 

14 Seelhaus

Einer wohltätigen Stiftung verdanken die Herzogenauracher die Entstehung des Seelhauses, das seit dem Mittelalter als Pilgerherberge und Unterkunft für Stadtarme diente. In seiner jetzigen Form wurde es 1458 errichtet.

 

 

 

15 Ältestes Bürgerhaus

Das älteste Bürgerhaus der Stadt wurde dendrochronologisch in die Baujahre 1447/48 datiert. Das Traufseithaus mit dem weit vorkragenden Obergeschoss zeigt altertümliches Fachwerk und besitzt eine Bohlenstube. 1988 wurde es denkmalgerecht saniert und dient als Domizil des Heimatvereins. Das Gebäude kann im Rahmen von Stadtführungen besichtigt werden.

 

Hubmannshaus

Am Ende des Rundgangs steht die frühere Gaststätte der Traditionsbrauerei Hubmann. Das Walmdachhaus mit dem Fachwerkobergeschoss entstand im 18. Jahrhundert. Die früher danebenliegende Brauerei mit der Mälzerei wurde 1979 abgebrochen.