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Aktuelles / Veranstaltungen
 

Kaya / Burkina Faso (Afrika)

Seit 1972 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Herzogenaurach und Kaya. Gegenseitige Besuche, ein reger Informationsaustausch und viele Projekte, die zur Verbesserung der Lebensqualität in Kaya führen, machen die Partnerschaft lebendig. Kaya ist rund 5100 km von Herzogenaurach entfernt.

Von Beginn an wurden von Schulen, Vereinen, Kirchen, Betrieben und Privatpersonen aus Herzogenaurach auf unterschiedlichen Weisen Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität in Kaya unterstützt. Beispiele hierfür sind der zweijährig stattfindende „Lauf für Kaya!“, das Erntedankfest, Benefizkonzerte oder das Engagement der Feuerwehr.

Lauf für Kaya! 2023: Geldübergabe

Das P-Seminar von StD Matthias Engel hat den 10. Benefizlauf für Kaya! erfolgreich durchgeführt und organisiert. Von Kindergarten über die Grundschule, die Mittelschule und noch viele weiteren Schulen bis hin zum Gymnasium Herzogenaurach waren sehr viele Kindesbeine am 21. April 2023 für Kaya! in Herzogenaurach unterwegs!

Am Nachmittag fand der Firmen – und Bürgerlauf statt. Ein Team der Stadt Herzogenaurach nahm ebenfalls teil. Begleitet wurde es von einer 5-köpfigen Delegation aus der österreichischen Partnerstadt Wolfsberg, die extra zu diesem Anlass zu Besuch an der Aurach war.

Zahlen & Fakten
Der erste Lauf für Kaya! fand 2005 statt..
In diesem Jahr...

  • 3800 Teilnehmende
  • 18.000 km erlaufen/erschwommen
  • 50.500 EUR für Projekte* in Kaya erlaufen/erschwommen

1.000 EUR Sonderspende für den Verein EinDollarBrille e. V.
Sichtlich beeindruckt ob der hohen erzielten Summe des diesjährigen Laufs bedankten sich Schirmherr Erster Bürgermeister Dr. German Hacker und OStD Norbert Schell für die geleistete Arbeit beim Organisationsteam und Lauf-Initiator StD Matthias Engel sehr herzlich.

Folgende Projekte könnten mit dem Geld unterstützt werden:

  • Bäume für Kaya: Wir begrünen die Schulhöfe von Kaya, die mit von Herzogenaurach-Châtellerault und Kaya erbauten Brunnen bestückt sind.
  • In Zusammenarbeit mit dem Verein EinDollarBrille e. V. : Sehtests /Aufklärungskampagnen und Brillen für Schulkinder in Kaya fördern.
  • Nothilfe für Geflüchtete: Sonderspenden für eine Lebensmittelverteilung.
  • Kauf von Saatgut für die Geflüchteten = Schulgärten mit bestellen.
  • Schulbänke: aus Holz oder recyceltem Kunststoff, damit Schulkinder nicht mehr am Boden lernen müssen.
  • Sachspendenbeförderung u. a. für Gesundheitszentren

Aktuelle Bevölkerungszahlen von Kaya: Einwohner und Vertriebene

Im Zuge einer Gebietsreform wurden der Stadt Kaya 71 Dörfer zugeordnet und die Einwohnerzahl erheblich erhöht. So zählt die Stadt heute 117.000 Einwohner.

Durch die andauernde Bedrohung durch Terrorakte aus Mali und Niger sind viele Menschen innerhalb von Burkina Faso auf der Flucht. Unsere Partnerstadt zählt zu den Städten, die am meisten Vertriebene aufnimmt. Die Stadt Herzogenaurach und der Verein Partnerschaft Herzogenaurach Kaya e. V. sowie die Kirchen und die Firmen von Herzogenaurach haben im Rahmen humanitärer Hilfe auf den Hilferuf von Bürgermeister Ouédraogo hin 2019 und 2020 die hiesige Bevölkerung zu Spenden aufgerufen. Sie konnten damit der Stadt Kaya (Vertriebenenkommission) und der katholischen Kirche in Kaya zum Kauf von Mais, Reis, Sardinen und Schulmaterial für die Geflüchteten verhelfen.

Mit Geldern von Lauf für Kaya! von 2017 und 2019 wurden Zelte zur Unterkunft der Geflüchteten besorgt. Aktuell befinden sich in Kaya und deren Dörfer: 111.890 Vertriebene (PDI Personnes Déplacées Internes). Landesweit sind 1.481.701 Menschen auf der Flucht innerhalb Burkina Faso.
(Quelle: CONASUR-BURKINA FASO (31 octobre 2021) (Statistisches Amt BF /Vertriebenenkommission)                  

Trilaterale Zusammenarbeit

Auch die trilaterale Zusammenarbeit zwischen Kaya, Herzogenaurach und Châtellerault, Kayas französische Partnerstadt, ist auf vielen Ebenen hervorzuheben und fördert den Austausch zwischen europäischen und afrikanischen Partnern.
 

Nachrichten-Archiv

D-Mark für Kaya!

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Partnerschaft zwischen Herzogenaurach und Kaya hat sich das Team D-Mark für Kaya! aus der 9. Jahrgangsstufe des Gymnasiums unter der Leitung von Matthias Engel dazu entschlossen, die gute, alte Deutsche Mark für die Menschen in Kaya zu sammeln. Die gesammelten Gelder werden in den gängigen Euro umgetauscht und der Erlös kommt der Aktion (Jubiläums-) Bäume für Kaya! zugute. Die Gelder können in den ortsansässigen Banken oder den Schulen abgegeben werden - die Aktion läuft bis zum 10. Juli.

Lauf fuer Kaya! 2021

Im April 2021 fand auch wieder der Lauf fuer Kaya! statt, aufgrund der Corona-Pandemie allerdings mit einem anderen Konzept als die Jahre davor. Das Projektseminar des Gymnasiums Herzogenaurach hatte ein Runtastic Event über die adidas App erstellt. So konnten die Teilnehmer überall und zu jeder Zeit Spendenkilometer laufen. Insgesamt wurden mehr als 39.000 EUR für den guten Zweck erlaufen. Der nächste Lauf für Kaya! findet im April 2023 statt.

Weitere Informationen

 

Militärputsch in Burkina Faso und die Lage in unserer Partnerstadt Kaya

Am Montag, 24. Januar 2022 ereignete sich ein Militärputsch in Burkina Faso. Schon seit Monaten protestierte die Bevölkerung gegen die „Unfähigkeit der Machthaber, den zunehmenden dschihadistischen Angriffen entgegenzuwirken“ und forderte den Rücktritt des Präsidenten Kaboré. Ende November 2021 demonstrierte die (junge) Bevölkerung heftig gegen das französische Militär, das im Kampf gegen Terrorismus auf dem Weg von der Elfenbeinküste nach Niger und Mali das Land durchquerte. Der Konvoi fuhr auch durch Herzogenaurachs Partnerstadt Kaya durch. Die Proteste währenddessen legten die Stadt lahm.

Informieren Sie sich über den Militärputsch und die aktuelle Lage: 

Projekt PLASTIC

Herzogenaurach beteiligt sich mit Geldern von Lauf für Kaya! 2017 und 2019 an einem internationalen Projekt im Kampf gegen feste Abfälle, das u. a. ihre langjährige Partnerstadt Kaya zugutekommt.

Schulbänke für Kaya

Am 13. Mai 2020 übergab Petar Loncar als Vorsitzender des Kultur- und Sportvereins "Croatia" Herzogenaurach e.V. einen Betrag in Höhe von 500 EUR stellvertretend und aus der Ferne an Boukaré Ouédraogo, den Bürgermeister der Partnerstadt von Herzogenaurach in Burkina Faso. Mit diesem Geld können auf Wunsch des Stadtoberhaupts von Kaya weitere Schulbänke für die Kinder von Einheimischen und Vertriebenen von örtlichen Schreinern in Kaya hergestellt werden. Momentan besteht ein Bedarf von über 1.000 Schulbänken damit Kinder nicht mehr auf dem Boden lernen müssen. Eine Schulbank (Kombination aus Sitzbank und Schreibfläche), auf der drei bis vier Kinder Platz finden, kostet vor Ort hergestellt etwa 40,00 EUR.

Die Spendenübergabe fand am Vereinssitz von „Croatia“ in der Langenzenner Straße in Anwesenheit von Erstem Bürgermeister Dr. German Hacker, Vorstandsvorsitzendem Petar Loncar, Vorstandsmitglied Kristina Tonkovic und Rosa Abel  von der Stadtverwaltung statt.

Erster Bürgermeister Dr. German Hacker begrüßte das Engagement des Vereins mit Wurzeln in Nova Gradiška für eine weitere Partnerstadt von Herzogenaurach in großer Not sehr.

Pas de fête de la Vieille Ville et de kermesse, mais des table-bancs pour Kaya! Don de l’association culturelle et sportive « Croatia » Herzogenaurach e. V.

C’est mercredi 13 mai 2020 que Petar Loncar en tant que président de l’association culturelle et sportive « Croatia » Herzogenaurach e. V. a remis symboliquement et à distance la somme de 500 EUR0 à Boukaré Ouédraogo, maire de la ville du Burkina Faso, jumelée avec Herzogenaurach.
Grâce à ce montant, et selon le souhait du dirigeant de la commune de Kaya, il sera possible de faire faire à nouveau des table-bancs par des menuisiers locaux de Kaya. Selon la demande enregistrée des directeurs d’établissements scolaires de Kaya, il manque encore plus de mille table-bancs  pour éviter que les enfants ne soient plus contraints d’apprendre assis sur le sol. Une table-banc (composée d’un banc et d’une surface de bureau) coûte environ 40 EURO et offre une place assise à trois ou quatre enfants.
La remise du don pécuniaire s’est effectuée au siège de l’association « Croatia », rue de Langenzenn, en présence de Dr. German Hacker, Premier Maire, de Petar Loncar, président de l‘association, de Kristina Tonkovic (membre) et de Rosa Abel, mairie de Herzogenaurach.

Le Premier Maire, Dr. German Hacker, salue profondément l‘engagement de l’association dont les racines sont de Nova Gradiška* pour une autre ville jumelée de Herzogenaurach se trouvant en grosses difficultés.
* Herzogenaurach est jumelée avec quatre villes : Wolfsberg (Autriche), Kaya (Burkina Faso), Nova Gradiška (Croatie) et Sainte-Luce-sur-Loire (France)

Anzahl der Schulbänke, die mit Spendengeldern aus Herzogenaurach finanziert wurden

2018: 150 Schulbänke, gespendet von der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Herzogenaurach
2019: 66 Schulbänke, gespendet von der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Herzogenaurach
2019/2020: 55 Schulbänke, gespendet vom Mittelschule Herzogenaurach + Privatbürger
2020: 11 Schulbänke, gespendet vom Kultur- und Sportverein „Croatia“ Herzogenaurach e.V.
Stand: 18.05.2020

Mit diesen Spenden konnten auf Wunsch des Stadtoberhaupts von Kaya Schulbänke für die Kinder von Einheimischen und Vertriebenen von örtlichen Schreinern in Kaya hergestellt werden.

Laut der Bitte von vielen Schulleitern aus Kaya beträgt der Bedarf noch immer über 1.000 Schulbänke, damit Kinder nicht mehr auf dem Boden lernen müssen. Eine Schulbank (Kombination aus Sitzbank und Schreibfläche), auf der drei bis vier Kinder Platz finden, kostet vor Ort hergestellt etwa 40 EUR. Bürgermeister Boukaré Ouédraogo bedankt sich im Namen der Kinder von Kaya bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie bei den Einrichtungen und Vereinen aus Herzogenaurach für ihre große und wirksame Unterstützung!

Aktuelle Zahlen

Aktuelle Flüchtlingszahl: 472.697 Vertriebene (18.02.2020) Seit dem Ausbruch des Coronavirus wurden keine Zahlen mehr bekannt gegeben.
Dazu kommen noch 161.640 Einwohner (Zahlen von Nov. 19) hinzu.
Gesamtbevölkerung: 634.337 Personen leben zurzeit in Kaya.
Informationsquelle: Bürgermeister Ouédraogo / Stadt Kaya

Abschied von Pfarrer Jean Désiré Sawadogo

Am 2. Juli 2019 verteidigte Pfarrer Jean Désiré Sawadogo seine Doktorarbeit mit dem Titel „Von der Armut zur selbstzentrierten Entwicklung durch die Fähigkeiten. Der Fähigkeitenansatz nach Martha Nussbaum als Weg zur Armutsbekämpfung und endogenen Entwicklung in Burkina Faso“ an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck.

Nach 13 Jahren in Europa, darunter 7 in Herzogenaurach und 6 in Innsbruck, kehrte Pfarrer Jean Désiré im August in sein Heimatland Burkina Faso zurück.  Seit 12. September 2019 lehrt er an der Philosophischen Hochschule bzw. am Priesterseminar in Ouagadougou Philosophie.

Am Montag, 15. Juli 2019 um 20.00 Uhr präsentierte Dr. Jean Désiré Sawadogo seine Doktorarbeit im Sitzungssaal des Rathauses, Wiesengrund 1, öffentlich und ergriff Gelegenheit, Abschied von seinen fränkischen Freunden zu nehmen.

Konferenz der G5-Sahel in Frankreich

Am 10. und 11. Oktober 2019 nahmen Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff und Rosa Abel von der Stadtverwaltung (Herzogenaurach) sowie Bürgermeister Ouédraogo mit einer dreiköpfigen Delegation (Kaya) auf Einladung von Bürgermeister Abelin (Châtellerault) an einer internationalen Konferenz zwischen Frankreich und den Mitgliedstaaten der G5-Sahel-Zone (Mauretanien, Mali, Niger, dem Tschad und Burkina Faso) teil.

Organisiert wurde die erste sahelische Konferenz über dezentrale Zusammenarbeit von Citées Unies France (Servicestelle für frz. Gemeinden mit intern. Engagement), dem frz. Minis-terium für Europa- und Außenangelegenheiten (MEAE), in Zusammenarbeit mit dem Departe-ment Limousin, der Region Nouvelle Aquitaine und den G5-Sahel-Ländern.

Fast 600 TeilnehmerInnen aus Frankreich und obengenannten Ländern fanden sich im Kongresszentrum des Freizeitparks Futuroscope nahe Poitiers und Châtellerault zusammen, um über die Herausforderungen der dezentralisierten Zusammenarbeit zu tagen sowie über die Weiterführung von Projekten der Nachhaltigkeitsziele,  die Sicherheitslage sowie die Bedrohung durch Terror und die Vertreibung von Menschen in diesem Teil Westafrikas zu beraten.
Bevor eine Reihe von Workshops angeboten wurde, erhielten die Kongressmitglieder umfangreiche Informationen über die Gründung und die Ziele der G5-Sahel.

Ins Leben gerufen wurde dieses G5-Bündnis 2014, um Synergieeffekte bei der Umsetzung von vergleichbaren Staatsreformen, bei der Weiterentwicklung der ländlichen Gebiete, der Ernährungssicherheit, der Bewältigung der Folgen des Klimawandels, in grenzüberschreitenden Sicherheitsfragen sowie der Korruptionsbekämpfung zu nutzen. Als eines der erreichten Ziele des G5 sorgt seit 2014 eine G5-Truppe mit 5000 Soldaten der fünf afrikanischen Länder für mehr Sicherheit in der Sahel-Zone. Weitere Ziele sind die Stärkung des Polizeiapparates und die Stärkung der Infrastrukturen der Sicherheitskräfte, jedoch keine Waffenlieferung.

Um die Sahel-G5-Länder in deren Entwicklung und der Bewahrung von Frieden nachhaltig und effizient zu unterstützen, hat sich 2017 die „Sahel-Allianz“ auf deutsch-französische Initiative gegründet. Mitglieder sind Deutschland, Frankreich, die Europäische Union, die Weltbank, die Afrikanische Entwicklungsbank, das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, Däne-mark, Großbritannien, Italien, Luxemburg, die Niederlande und  Spanien.

Die BRD hat 2019 die Federführung für den Bereich Dezentralisierung und Stärkung der Kapazitäten der lokalen Behörden inne. Mit einem Volumen von acht Milliarden Euro an Entwicklungshilfe, die die EU für den Zeitraum von 2014 bis 2020  der Sahel-Zone zugesagt hat, sowie weiteren finanziellen Mitteln (Weltbank) sollen im Wiederaufbau (Mali- vorgetragenes Beispiel: Region Zentral-Mali) sowie in den gefährdeten Grenzgebieten, wirtschaftlich-nachhaltige Projekte und die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen (Grundbedürfnisse, Millenniumziele) in diesen Krisengebieten unterstützt werden, denn, so Jean-Marc Gravellini, Leiter des Koordinationsbüros der Sahel-Allianz in Brüssel in seinem Vortrag während des Kongresses: „ Wir müssen den Entwicklungskampf gewinnen, um den Kampf gegen den Terror gewinnen zu können.“ An beiden Tagen der Konferenz konnte man an verschiedenen Ateliers teilnehmen.

Presseinformation zur Konferenz

Flüchtlings- und Sicherheitslage in Kaya

Kaum hatten sich Bürgermeister Boukaré Ouédraogo und Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff von ihrem Amtskollegen Bürgermeister Jean-Pierre Abelin nach ihrer gemeinsamen Arbeitswoche in Châtellerault (09. -16.10.2019) verabschiedet, da war die Zahl von 86 000 Vertriebenen schon überholt  und betrug am 18. Oktober 107 000 Personen. Anfang November waren es 122.500 Menschen, die in Kaya vor dem Terror Zuflucht gefunden haben, heißt es.

Alle zwei Wochen gibt das örtliche Comité Départemental de Secours d’Urgence (CODESUR), das für die Koordinierung der Flüchtlingsversorgung zuständig ist, eine neue Zahl heraus. „Es wird immer schwerer eine Übersicht über die Anzahl der Vertriebenen zu ermitteln, da der Fluss unaufhörlich wächst. Wir sind überfordert“, so Bürgermeister Ouédraogo. „ Das Stadtzentrum von Kaya hat mittlerweile mehr Flüchtlinge als Einwohner“, teilte Erster Bürgermeister Dr. Hacker fassungslos dem Orga-Team des Benefizlaufs „Lauf für Kaya!" 2019 bei der Geldübergabe am 18. Oktober 2019 mit.

Seit dem Attentat von Yirgou am 1. Januar 2019, bei dem die Ermordung eines Dorfchefs durch Djihadisten eine Welle der Flucht in Richtung Kaya auslöste, ereignen sich in immer kürzeren Abständen Terrorakte, die gezielt die Region und das Land zu destabilisieren versuchen, erklärt Boukaré Ouédraogo. Besorgt erstattete er Bericht, so wie die Presse im Lande es auch tue, über die Lage und die Gründe der terroristischen Anschläge und warf Fragen in die Gesprächsrunde seiner europäischen Partner zu den Konsequenzen, die diese Unruhen mit sich bringen.

Weitere Informationen

 

Flüchtlinge in Kaya! - Helfen Sie durch Ihre Spende

Am 1. Januar 2019 ereignete sich im Dorf Yirgou (ca. 100 Kilometer nördlich unserer Partnerstadt Kaya, Burkina Faso) ein Attentat, bei dem sechs Personen getötet wurden. Darauf eskalierte die Gewalt auch in den umliegenden Dörfern. Mehrere Menschen kamen dadurch ums Leben. Die burkinischen Verteidigungs- und Sicherheitskräfte sind sofort eingeschritten, um das Gebiet abzusichern. Der Fall liegt jetzt in den Händen der Justiz Burkina Fasos.

Dennoch und aus Angst vor Djihadisten flüchtet die Bevölkerung aus dem betroffenen Gebiet seitdem in Richtung Kaya, der größten Stadt der Region Centre-Nord, in der man Hilfe suchen kann. Erste Hilfsmaßnahmen wurden durch die Sozialämter der Stadt Kaya und der Region Centre-Nord, sowie von Seite des Landes Burkina Faso veranlasst. Jedoch fordert das ununterbrochene Ankommen flüchtender Menschen noch mehr Mittel, um sie in und um unsere Partnerstadt herum zu versorgen. Mitte Januar wurden 275 Ankömmlinge registriert. Derzeit sind mehr als 1.200 Menschen zu betreuen.

In einem offiziellen Schreiben bittet Kayas Bürgermeister Boukare Ouedraogo seinen Herzogenauracher Amtskollegen, Ersten Bürgermeister Dr. German Hacker, um Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger Herzogenaurachs für die Grundversorgung der mittellosen Flüchtlinge in Kaya (Kauf von Trinkwasser, Getreide, Kochgeschirr, Decken, Schlafmatten, Medikamenten, Schulmaterial etc...). Die Stadt Herzogenaurach sowie der Verein Partnerschaft Herzogenaurach Kaya e. V. bitten daher im Namen der Freunde und Partner in Kaya um Ihre Unterstützung und bedanken sich schon jetzt bei Ihnen für die Hilfe, die in voller Höhe den Menschen, die in unserer burkinischen Partnerstadt ankommen, zugutekommen wird.

Wie können Sie helfen?
Ihre Spende können Sie auf das Sonderkonto des Vereins Partnerschaft Herzogenaurach Kaya e. V. überweisen:

Sparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach
IBAN: DE44 7635 0000 0060 0982 72
Stichwort: „Flüchtlingshilfe in Kaya 2019"

Auf Anfrage erteilt der Verein Partnerschaft Herzogenaurach Kaya e. V. eine Spendenquittung
Kontakt per E-Mail: vorstand@kaya-herzo.de

Kontakt für Rückfragen
Stadt Herzogenaurach
Rosa Abel
Liegenschaftsamt / Städtepartnerschaften
Tel 09132 / 901-183
E-Mail rosa.abel@herzogenaurach.de

Außenminister Heiko Maas bereist Sierra Leone, Mali und Burkina Faso

„Deutschland ist in allen drei Ländern im Rahmen der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und bilateral sehr engagiert. Wir haben in Deutschland und Europa großes Interesse daran, den Ländern dabei zu helfen, ihre Schwierigkeiten zu überwinden. Ich möchte mir mit dieser Reise persönlich ein Bild von Herausforderungen und Chancen in diesen drei Ländern und in der Region machen.“ 

Sicherheitslage in Burkina Faso

Die Sicherheitskarte von Dezember 2016 (Karte 1) galt für die offizielle Reise der Herzogenauracher Delegation im Oktober 2017 und den internationalen Jugendaustausch im Januar 2018 (Kaya, Châtellerault, Herzogenaurach). Kaya befand sich in der bedenkenlosen „gelben Zone.

Auf der aktualisierten Sicherheitskarte von Februar 2019 (Karte 2) befindet sich Kaya in der „orangenen Zone“. (Gefahrstufe 2)

Deutsch-französischer Empfang im Interims-Rathaus

Anlässlich des 3. Schüleraustausches zwischen dem Gymnasium Herzogenaurach und dem Lycée Berthelot empfing Erster Bürgermeister Dr. German Hacker Schülerinnen und Schüler im Interim-Rathaus. 33 junge Französinnen und Franzosen sowie ihre drei BegleiterInnen verbringen vom 16. bis 22. März eine Woche in ihrer deutschen Gastfamilie. In dieser Zeit nehmen sie am Unterricht teil und erkunden Herzogenaurach und Umgebung. Ausflüge nach Nürnberg und München sind ebenso geplant, bevor es nach Frankreich zurückgeht. Anfang April findet der Gegenbesuch mit 41 Gymnasiatinnen und Gymnasiasten aus Herzogenauch in Kayas französischer Partnerstadt Châtellerault statt.

Kontakt

Stadt Herzogenaurach
Liegenschaftsamt

Frau Abel
Telefon +49 (0) 9132 / 901-183
E-Mail abel@herzogenaurach.de

Kontakt in Kaya

Stadtverwaltung
BP 59
Secteur 2
Kaya - Burkina Faso
Afrika

E-Mail m.kaya@fasonet.bf

Kontakt Partnerschaft Herzogenaurach Kaya e. V.

Anita Scholz   

Telefon +49 (0)9132 / 75681
E-Mail vorstand@kaya-herzo.de