Die Beifuß-Ambrosie ist eine aus Nordamerika stammende einjährige Pflanze, die über verunreinigtes Saatgut und Vogelfutter nach Deutschland gelangte. Die Pflanze kann je nach Standort eine Größe von 20 bis 150 cm erreichen und hat eine breit ausladende, kerzenleuchterartige Wuchsform.
Die Blätter sind doppelt fiederschnittig, die Blüten befinden sich ährenartig am Ende der Sprosse. Es bestehen Verwechslungsgefahren mit dem Rainfarn, dem Gemeinen Beifuß oder dem Weißen Gänsefuß. Weitere Informationen sind unter www.lfl.bayern.de und www.ambrosiainfo.de zu finden.
Beifuß-Ambrosie
Allergiegefahr durch die Beifuß-Ambrosie
Die Pollen der Beifuß-Ambrosie sind stark Allergie auslösend und können Heuschnupfen, Asthma und starke Hautreaktionen hervorrufen. Aus diesem Grund wird die Ausbreitung der Pflanze seit 2007 bundesweit bekämpft.
Wie erkennt man eine Beifuß-Ambrosie?
Empfehlungen zur Bekämpfung der Beifuß-Ambrosie
Die Beifuß-Ambrosie beginnt ab Mitte Juli zu blühen und bildet zur Hauptblütezeit von August bis Oktober bis zu einer Milliarde Pollen sowie eine Vielzahl an Samen. Deshalb ist es wichtig, die Pflanze vor dem Stäuben und Aussamen zu entfernen. Bei kleineren Beständen empfiehlt es sich die Pflanzen mit der Wurzel vorsichtig herauszuziehen und in einem Plastiksack mit dem Restmüll (nicht in der Biotonne oder auf dem Kompost!) zu entsorgen.
Um eine weitere Ausbreitung der Pflanze zu verhindern, müssen die Bestände über Jahre hinweg kontrolliert werden. Generell soll nur ambrosiafreies Vogelfutter verwendet werden und eine mit Ambrosia-Samen verseuchte Erde nicht verbreitet werden (z.B. bei Baumaßnahmen).
Meldepflicht
Größere Bestände müssen an das Landratsamt Erlangen-Höchstadt, Sachgebiet Gartenbau und Landschaftspflege (Ambrosia-Beauftragte Telefon +49 (0) 9193 / 5019-710, -711) gemeldet werden.
Ein Meldeformular kann unter www.lfl.bayern.de heruntergeladen und beim Landratsamt Erlangen-Höchstadt eingereicht werden. Die Bekämpfung soll erst nach dem Kontakt und der Beratung durch die Behörde erfolgen.