Bunt und plakativ muss sie sein, dazu einprägsam, im besten Fall sogar witzig und unterhaltsam. In früheren Zeiten fand man Werbung auf Emailschildern, Pappaufstellern, Plakaten oder – ganz am Anfang - in Tageszeitungen. Bei den ersten Werbeanzeigen handelte es sich um schlichte Informationen, die auf das jeweilige Produkt hinwiesen. Um die Jahrhundertwende herum begannen große Unternehmen damit, sich selbst und ihre Produkte in umfangreichen Werbekampagnen als Marken zu etablieren.
Werbung war immer auch ein Spiegel der Zeit, in der sie verbreitet wurde. Rauchen als tolles Lebensgefühl? Früher war Zigaretten- und Alkoholwerbung bunt, gesellig oder elegant. Werbung, wie sie heute nicht mehr denkbar ist. Seit den 50er Jahren arbeitete sie häufig mit Stereotypen und Klischees. Frauenfeindlich und äußerst naiv wirkt die Werbung aus heutiger Sicht. Für die Werber war die Rollenverteilung damals jedoch klar: Die Frau gehört adrett zurecht gemacht hinter den Herd, der Mann dagegen geht gut genährt und anständig gekleidet das Geld verdienen.
Das Stadtmuseum Herzogenaurach zeigt in seiner Sonderausstellung die Konsumwelt von gestern. Der Blick zurück ist für uns heute manchmal kurios, häufig witzig, aber allemal kurzweilig.
Veranstalter: Stadtmuseum Herzogenaurach
Veranstaltungsort: Stadtmuseum, Kirchenplatz 2, 91074 Herzogenaurach
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