Fachwerk in Herzogenaurach
Willkommen in Herzogenaurachs Altstadt mit schmucken Fachwerk auf engstem Raum. Wir stellen Ihnen hier einige Gebäude vor, die Sie auf einem Rundgang mit den herzo Gästeführern auch selbst besichtigen können.
Altes Rathaus
Das Alte Rathaus befindet sich im Herzen der Stadt und schließt den Marktplatz zur Südseite hin ab. Es war das sichtbare Symbol städtischer Selbstverwaltung und auch Ort des Gerichts. In den Gewölben des Erdgeschosses hatten die Bäcker und Metzger ihre Verkaufsstände. Der Fachwerkbau wurde 1407 errichtet und 1781 barock umgestaltet. Er erhielt in den Jahren 1939 bis 1941 sein heutiges Aussehen. Heute befindet sich in dem Gebäude das Restaurant HerzoBar.
Beyschlag'sche Apotheke
Im Jahr 1831 eröffnete Carl Leopold Beyschlag die erste Apotheke in Herzogenaurach. Seit 1850 führte er in dem Anwesen zusätzlich die erste Poststation der Stadt, zu der 1870 eine Telegraphenstation hinzukam, 1906 das Fernsprechamt. Bis zum Sommer 2021 befand sich im Gebäude eine klassische Apotheke. Jetzt ist in den Räumlichkeiten das Reformhaus Dorweiler zu Hause.
Pfründnerspital
Der spätmittelalterliche Fachwerkbau wurde 1508 von dem Niederndorfer Färber und Tuchhändler Cuntz Reyther als Unterkunft für alte und gebrechliche Bürger der Stadt gestiftet. Nach denkmalgerechter Sanierung beherbergt das Spital heute das Stadtmuseum. Die modern gestaltete Dauerausstellung wird regelmäßig durch abwechslungsreiche Sonderausstellungen ergänzt.
Seelhaus
Einer wohltätigen Stiftung verdanken die Herzogenauracher die Entstehung des Seelhauses, das seit dem Mittelalter als Pilgerherberge und Unterkunft für Stadtarme diente. In seiner jetzigen Form wurde es 1458 errichtet. In den vergangenen Jahren stand das historische Doppelhaus leer. 2017 beschloss die Stadt Herzogenaurach das von außen renovierte Gebäude auch im Innenbereich sanieren zu lassen. Seit 2021 ist das Doppelhaus vermietet. Informationen zur Geschichte und Modernisierung können Sie hier nachlesen.
Ältestes Bürgerhaus
Das älteste Bürgerhaus der Stadt wurde dendrochronologisch in die Baujahre 1447/48 datiert. Das Traufseithaus mit dem weit vorkragenden Obergeschoss zeigt altertümliches Fachwerk und besitzt eine Bohlenstube. 1988 wurde es denkmalgerecht saniert und dient als Domizil des Heimatvereins. Das Gebäude kann im Rahmen von Stadtführungen besichtigt werden.
Gasthaus "Zum Walfisch"
Das frühere Traditionsgasthaus „Zum Walfisch“ ist eines der stattlichsten Ackerbürgerhäuser der Stadt. Teile des Fachwerkbaus reichen ins 14. Jahrhundert zurück. Der Ostgiebel zeigt die ursprüngliche Gliederung mit sich kreuzenden, angeblatteten Kopf- und Fußstreben. Charakteristisch sind der Aufzugserker und die Tordurchfahrt zu den dahinterliegenden Wirtschaftsgebäuden.
Hubmannshaus
In unmittelbarere Nähe zum Rathausneubau befindetet sich die frühere Gaststätte der Traditionsbrauerei Hubmann. Das Walmdachhaus mit dem Fachwerkobergeschoss entstand im 18. Jahrhundert. Die früher danebenliegende Brauerei mit der Mälzerei wurde 1979 abgebrochen.
Brauerei Polster
Die Gaststätte der früheren Traditionsbrauereien Zimmerer, später Polster, an der Südseite der Hauptstraße, ist eines der attraktivsten Fachwerkgebäude Herzogenaurachs.
Untere Badstube
Im Mittelalter hatte Herzogenaurach zwei öffentliche Badhäuser: Die Obere Badstube beim Türmersturm (1903 abgebrannt) und die Untere Badstube, die 1416 erstmals erwähnt wird. 1456 kaufte. Der Bader Hans Pader von Neustadt das Gebäude. Heute ist hier die Herzogenauracher Volkshochschule untergebracht.