Auf dem Grünstreifen entlang des Fuß- und Radweges zwischen Von-Schönborn-Straße und Wiwa-Weiher ziehen bald Wildbienen und Zauneidechsen ein. Die Klasse 1 g der benachbarten Carl-Platz-Grundschule säte gemeinsam mit ihrer Lehrerin Christin Kolbe und unter fachlicher Betreuung durch die Stadtgärtner des Baubetriebshofes eine Blühwiese ein.
Die 24 Schülerinnen und Schüler waren sofort zu begeistern und brachten mit großem Eifer die Saatgut-Mischung aus ausgesuchten Wildkräutern auf das vorbereitete Saatbeet aus. Ganz nebenbei entstand aus Natursteinen, die die Kinder auf der Ansaatfläche aufsammelten, ein Steinhaufen als zukünftiges Zuhause für die Zauneidechse. Bei der Aktion lernten die Kinder spielerisch, wie wichtig Blühwiesen als Lebensraum für Wildbienen und viele andere Tierarten sind.
Auf dem knapp 400 m² großen öffentlichen Grünstreifen wird sich sehr bald eine Bienenweide mit einer Vielfalt an ein- und mehrjährigen Wildkräutern entwickeln: Die bunten Blüten von Klatsch-Mohn, Kornblume, Ringelblume, Wilde Malve, Natternkopf, Sonnenblume und vielen anderen heimischen Arten bieten nicht nur Bienen, Hummeln und Schmetterlingen das ganze Jahr über ausreichend Nahrung, sie werden auch ein optisches Highlight entlang des frequentierten Fuß- und Radweges nahe des Wiwa-Weihers sein.
Die Blühfläche am Wiwa-Weiher ist eine von zahlreichen weiteren Bienenweiden, die in den vergangenen Jahren mit Herzogenauracher Schulklassen angelegt wurden. Mit diesen blütenreichen Biotopen soll die Artenvielfalt im Stadtgebiet gestärkt werden. Denn biologische Vielfalt und gesunde Ökosysteme sind Grundlagen unseres Lebens. Die Förderung der Biodiversität ist eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen 2015 im Rahmen der Agenda 2030 festgelegt haben und seither weltweit in den Ländern und Kommunen umgesetzt werden. Auch jeder Einzelne kann einen Beitrag für mehr Artenvielfalt leisten und auf dem heimischen Balkon Wildkräuter ansäen oder im eigenen Garten „wilde Ecken“ für Bienen, Hummeln und Igel belassen.




Der weltweite Earth Day ist als symbolischer Tag unserer Erde gewidmet. Auch die Stadt Herzogenaurach setzte sich auf lokaler Ebene für die Umwelt ein – zum dritten Mal in Folge unter dem Motto „NATUR PUR“. In Zeiten des Nachdenkens und der Wertschätzung der einfachen Dinge, sollte mit diesem Earth Day ein Bewusstsein für die Schönheit und Bedeutung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt geschaffen werden.
Zu diesem Zweck luden die Herzogenauracher Unternehmen Schaeffler AG, adidas AG, PUMA SE, m&i Fachklinik Herzogenaurach, YASKAWA Europe GmbH, ProLeiT GmbH sowie die Grundschule Herzogenaurach und die Grundschule Niederndorf gemeinsam mit der Stadt die Grundschüler zu verschiedenen coronakonformen Aktionen ein und feierten somit gleichzeitig den 10. Earth Day in Herzogenaurach. Dieses Jahr bestand die Möglichkeit, in spannenden Online- und Hybridveranstaltungen Wald, Wiese und Hecke kennenzulernen und sich mit den Auswirkungen von Müll auf die Umwelt auseinanderzusetzen. Mit Begeisterung für die Natur in unserer Stadt beteiligten sich viele Schulklassen und Familien an der Geocachingtour „Schatzsuche entlang der Aurach“. Den Abschluss bildete die Kochshow von Sternekoch Holger Stromberg.
Aufzeichnung der Kochshow mit Sternekoch Holger Stromberg bei YouTube ansehen
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